Krankheit als Kontrolllämpchen der Gesundheit

Gestern habe ich mit meiner Freundin gesprochen. Da ich mich zurzeit in Dubai aufhalte, fand unser Gespräch über Skype statt. Auf meine Frage, wie es ihr geht, fing sie mit dem Wehklagen an: Ihre Hernie ist schon wieder so groß geworden, dass sie auf das Zwerchfell drückt und sie kaum noch atmen kann. Sie muss sie erneut operieren lassen und das wäre schon zum dritten oder vierten Mal. Sie geriet in Rage und wurde regelrecht wütend, weil sie diese Beschwerden hat und wie es ihr schien, ihnen machtlos ausgeliefert ist. Ich vermochte den Wasserfall ihrer Klagen kaum zu stoppen und so wartete ich geduldig, bis ihr die Luft tatsächlich eng wurde und sie aufhörte zu reden, um sich zu holen. Da nutzte ich die Pause um sie zu fragen:

„Was ist die Ursache dieser Hernie?“

„Die Ärzte wissen es nicht genau aber sie vermuten …“

Ich unterbrach sie: „Hast du dich gefragt was die Ursache sein könnte? Ich meine damit nicht die organische, sondern die psychische Ursachen.“

„Möchtest du mir etwa sagen, dass ich mir selbst die Krankheit ausgedacht habe? Hernie ist keine psychische Krankheit. Das ist eine organische Tatsache, die man sehen, tasten und wiegen kann.“ Sie wurde schon wieder verärgert.

„Nein, ich habe es nicht so gemeint wie du das aufgefasst hast und dann aber doch, denn hinter allen unseren Krankheiten sind psychische Ursachen verborgen.“

Ich merkte, dass das bei ihr auf Unverständnis stieß und wechselte das Thema unseres Gesprächs. Obwohl ich es wollte, konnte ich ihr nicht erklären, dass jede unserer Krankheiten oder Wehwehchen eigentlich eine Kontrolllampe darstellt, die leuchtet bzw. sich bemerkbar macht, sobald irgendwo im Körper der Energiefluss blockiert wurde. Es nützt nichts, das Lämpchen auszumachen, es wird wieder und immer wieder anfangen zu leuchten, so lange bis wir die Ursache, die es zum Leuchten bringt, nicht entdecken und ausschalten. Wohl bemerkt: Die Ursache ausschalten und nicht das Lämpchen. Es nutzt uns auch nicht, wütend auf das Lämpchen zu sein, sondern wir sollen ihm dankbar sein, da es uns anzeigt, dass etwas nicht in Ordnung ist und wir es verändern sollen. Deshalb nutzt es uns gar nichts, lediglich die Symptome (das Leuchten des Lämpchens) zu bekämpfen. Das einzige Richtige wäre, nach der Ursache zu suchen und erst dann wenn wir sie finden und „reparieren“ bzw. die Veränderung in unserem Leben durchziehen, wird das Lämpchen erlöschen. Also, versuchen wir auf die Signale unseres Körpers zu hören und auch nach ihnen zu handeln.

 

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